
Kämpferisch und zuversichtlich zeigte sich Bürgermeisterkandidat Heribert Schubert bei der Schlusskundgebung der Neustädter SPD am Montagabend im Gasthof „Weißes Rössl“. Viele Mitglieder und Gäste, darunter die Bürgermeister der Nachbargemeinden Floß und Störnstein Günther Stich sowie Boris Damzog stärkten Schubert dazu den Rücken.
Zweiter Ortsvereinsvorsitzender Karl Schmidberger verwies bei seiner Begrüßung auf den nun seit August 2007 von allen Gruppierungen fair und sachlich geführten Wahlkampf. Schubert stellte in seinen mit viel Beifall unterbrochenen Ausführungen klar, „Ich komme aus der freien Wirtschaft und dort seien Gestaltungsprozesse heute nur in einem guten, von Wertschätzung dem anderen gegenüber, und in einem loyalen Team möglich“. „Nicht nur verwalten sondern gestalten“ so stelle er sich seine Arbeit im Rathaus vor. Mit harter Arbeit, Kreativität, Flexibilität aber auch Menschlichkeit und soziale Kompetenz will er die Stadt auf Kurs halten. Neben seinen grundlegenden Aussagen zur Verwirklichung eines Kinderhauses, der Neugestaltung des Stadtplatzes sehe er eine Aufgabe darin, weitere Stellplätze zu schaffen. Auch über einen Ausbau der Freizeitanlage mit einem Naturbelassenem „Waldnaab-Bad“ denke er nach, was mit modernen Möglichkeiten wieder zum Leben erweckt werden könne.
Zu einer Belebung des Gewerbegebietes will Schubert seine bisherigen beruflichen Erfahrungen mit einbringen, wobei Lippenbekenntnisse alleine hier nichts erreichen. „Investoren kämen in der Regel nicht mit einem Aktenkoffer voller Geld, sie wollen ernst genommen werden in ihrem Mut und ihrer Bereitschaft, sich an diesem Standort niederzulassen“, stellte Schubert fest, was für ihn heißt, Kontakte aufzunehmen, zu recherchieren und verkäuferisch tätig zu werden. Dazu sagte er deutlich: „Ich werde mich bei allem vorher Gesagten messen lassen an Ergebnissen und nicht an Lippenbekenntnissen“! Zu seinen weiteren Zielen zählte er ein kostenloses Bildungssystem vom Kindergarten bis zum Berufsabschluss. Dazu erklärte Schubert „Ich will im Wettbewerb der Landkreisbürgermeister um die Familien eine führende Rolle haben und ich will, dass wir uns in Neustadt als Kinder- und familienfreundlicher Standort weiter profilieren“.
Bürgermeister Damzog aus Störnstein bescheinigte dem Neustädter Bürgermeisterkandidaten auf Grund seiner Fähigkeiten als Seiteneinsteiger aus der freien Wirtschaft daneben eine große soziale Ader. Für den Flosser Bürgermeister lag der Wunsch nahe, „die SPD-Bürgermeisterschiene von Flossenbürg bis nach Weiden durchzuziehen“, so Stich. Fraktionschef Oskar Schwarz stellte zum Schluss fest, dass sich alle Stadtratskandidaten mit starkem Engagement hinter Schubert gestellt hätten. „Gemeinsamkeit macht stark“ so Schwarz und somit ist es das Ziel, „mit Heribert Schubert und einer starken SPD-Fraktion weiter vorwärts für Neustadt zu arbeiten“. Alle anwesenden SPD-Kreistagskandidaten warben zudem für ihr Vertrauen bei den Wählern, um der Landkreismitte, die über 50 Prozent der Bevölkerung stellt, auch im Kreistag die nötige Präsenz zu geben. Alleinunterhalter „Lothar“ sorgte bei der Abschlussveranstaltung für viel Stimmung im Saal. Die Genossen legen jedoch bis zum Wahlsonntag die Hände noch lange nicht in den Schoß, ein Infostand am Samstag am Stadtplatz sowie Hausbesuche stehen unter anderem noch auf dem Programm.