Volles Haus beim Starkbierfest

Das Starkbierfest der SPD ist wieder Besuchermagnet. Schon weit vor dem Auftritt des Gstanzlsängers Lucky waren die Reihen im Schützenheim gut gefüllt und das erste Fass geleert.

„Den Ansturm hatten wir bei der ersten Planung so noch nicht erwartet, aber kurz vor der Veranstaltung war es dann abzusehen“, freut sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sebastian Dippold. Wenige Tage vor dem Fest seien die Reservierungen in die Höhe geschnellt. „Das waren wir aus den letzten Jahren so nicht gewohnt. Für knapp zwei Drittel aller Plätze waren am Ende Anfragen da.“

SPD-Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold übergibt Gstanzlsänger Lucky einen Meterstab der Neustädter SPD.
Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold übergibt Gstanzlsänger Lucky nach dessen Auftritt einen Meterstab der Neustädter SPD.

Draußen bleiben vorm Schützenheim musste aber niemand. „Ich glaube, die Nachfrage hat viele Faktoren. Einerseits ein kleines Schaulaufen wegen der Kommunalwahl“, meint Dippold. „Andererseits zieht natürlich ein Gstanzlsänger Lucky.“ Der heizte dann eine Stunde lang ein -mit Gstanzlsingen und Kalauern. Neben dem Störnsteiner Bürgermeister Markus Ludwig nahm Lucky auch Neustadts dritten Bürgermeister Heribert Schubert aufs Korn: „Kennt ihr den Unterschied zwischen Hundefutter und einem Dritten Bürgermeister“, rief der Kohlberger in den Saal. Die Antwort gab er sich gleich selbst: „Das Hundefutter ist für‘n Hund und der dritte Bürgermeister für die Katz“, witzelte er. Heribert Schubert nahm es mit Humor. Den Bürgermeisterkandidaten Sebastian Dippold selbst bezeichnete Lucky mehrmals als „euren neuen Bürgermeister“.

Bei der traditionellen Tombola gab es wieder die berühmte "Supriseguggern" zu gewinnen.
Bei der traditionellen Tombola gab es wieder die berühmte „Supriseguggern“ zu gewinnen.

„Es war mal etwas anderes“, meinte Dippold nach Luckys Auftritt. Man habe sich heuer letztendlich gegen eine Starkbierrede entschieden. „Ich selbst hatte ja im letzten Jahr die Rede übernommen. Dieses Mal hätte das aber als Bürgermeisterkandidat einfach nicht gepasst.“ Im Wahlkampf werde manchmal eh viel geschimpft, da könne man den Redner auch mal weglassen, findet Dippold. Nächstes Jahr gebe es aber wieder eine Starkbierrede. Der Redner dafür sei schon fest eingeplant und habe bereits zugesagt. Wer das wird, das wollte Dippold aber nicht verraten. „Wir freuen uns riesig: Der Alte wird der Neue – aber ich bin’s nicht.“

Sebastian Dippold als Starkbierredner
Wer Sebastian Dippold als Starkbierredner doch noch erleben möchte hat Glück: Ganz ohne Rede kommt er in der Starkbier-Saison nicht aus. Bereits am Samstag schlüpft er wieder in die Rolle des „Bruder Ernst“. „Die Gemeinde Wackersdorf hat nach meinem Auftritt im letzten Jahr noch nicht genug;die wollen mich auf ihrem Starkbierfest unbedingt wiederhaben. Die werden schon sehen, was sie davon haben“, grinst Dippold.