Die Europa- und Bundestagswahl im nächsten Jahr werfen auch bei den Genossen ihre Schatten voraus. Der Ortsverein wählte im Gasthof „Weißes Rössl“ dazu seine Delegierten. Oskar Schwarz, Achim Neupert und Karl Schmidberger werden den Ortsverein bei den nächsten Konferenzen vertreten. Rund 20 Mitglieder wurden für langjährige Treue zur SPD geehrt.
„Ehrungen sind die Jahresringe eines Vereins“, sagte Witt. SPD-Kreisvorsitzende Annette Karl bezeichnete sie als das Rückgrat der Partei und als Vorbilder für die Jüngeren. „Die Jubilare hätten über viele Jahre hinweg gezeigt, in schwierigen Zeiten nicht das Parteibuch weg zu werfen“, so Karl.
Zusammen mit den Vorsitzenden Franz Witt und Karl Schmidberger überreichte die Kreisvorsitzende Urkunde, Ehrennadel und ein Präsent. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Adolf Roll, Heidi Zimmermann und Klaus Gindner. Für 15 Jahre: Engelbert Eckart, Norbert Fuhrmann, Doris Pöll und Stefan Riedl. 20 Jahre dabei sind Karl Schmidberger, Michael Erfurt, Klaus Lissak, Dieter Neubauer und der langjährige Vorsitzende des SPD-Ortsverein Weiden-Lerchenfeld , Helmut Wehrhahn, den Vorsitzender Witt zudem als neues Mitglied im Ortsverein begrüßte. Die Urkunde mit der silbernen Ehrennadel erhielten für 25 Jahre Rosemarie Lachnitt, Werner Trenner und Hermann Horn.
Dank an Mitbegründer
Ein weiteres Neumitglied nach seinem Wohnortwechsel nach Neustadt wurde mit Jan Bolz für 30 Jahre geehrt. 40 Jahre beim SPD-Ortsverein sind Franz Harant und Rudolf Trauner, der jedoch wegen eines Krankenhausaufenthaltes die Ehrung nicht persönlich entgegen nehmen konnte. Für 45-jährige Mitgliedschaft wurde Georg Fleischmann geehrt. Einer Überraschung gleich kam die Ehrung für Norbert Fuhrmann, als Witt ihm für seine Verdienste im Ortsverein zum Dank einen Weinkorb überreichte. „Als Mitbegründer und Chefredakteur der Ortsvereinszeitung „SPD vor Ort“, Webmaster, Stellvertretender Vorsitzender und zuletzt als Schriftführer habe Fuhrmann den Verein im vergangenen Jahrzehnt entscheidend mit geprägt, so Witt.
In seinem Bericht streifte er die Kommunalwahl, die jedoch für die Neustädter SPD einen unbefriedigenden Wahlausgang gebracht habe, trotz eines engagierten Wahlkampfs. „Wir haben unser Ziel nicht erreicht“, so sein Fazit. Witt dankte jedoch Heribert Schubert für das starke Engagement als Bürgermeisterkandidat, wenn auch der Bürgerwille anders entschied. Mit Übernahme des Fraktionsvorsitzes durch Achim Neupert sei nun der Blick nach vorne gegeben. Die Fraktion werde auch weiterhin konstruktiv zum Wohle der Stadt beitragen.
Beifall und Dank galt Oskar Schwarz, der 36 Jahre seine ganze Kraft in den Dienst als Fraktionsführer stellte und unermüdlich dafür arbeitete. Respekt und Dank galt auch den ausgeschiedenen SPD-Stadträten Margareta Rieger, Karin Rößler, Dieter Punzmann und Erich F. Schmid. Auch der Ortsverein werde sich bei den Neuwahlen den künftigen Aufgaben vor Ort stellen. Hier müsse auf die jüngere Generation gesetzt werden.
Kinderbetreuung
Annette Karl zeigte sich als kämpferische Landtagskandidatin. Die Region brauche qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze mit einer Bezahlung, von der man anständig leben könne. Der Erhalt der wohnortnahen Schulen liegt Karl am Herzen wie auch eine flächendeckende Kinderbetreuung und gebundene Ganztagsschulen, überall wo sie gewünscht werden, auch in Grundschulen. Nach 15-jähriger Forderung der SPD entscheide sich nun auf einmal auch die CSU für ein kostenfreies Kindergartenjahr. Bei der Mittelstandsförderung sollten alle Regionen gleich behandelt werden, wobei jedoch schnellere und zeitnahe Entscheidungen über Zuschüsse gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen getroffen werden müssten.
Der Vorsitzender gab bekannt, dass nach zweijähriger Unterbrechung am 23. August wieder ein Sommerfest am AWO-Heim stattfindet.