Es ist offiziell: Sebastian Dippold, Bürgermeisterkandidat

Die Neustädter SPD hat auf einer Vollversammlung Sebastian Dippold offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten gewählt. Vorgeschlagen hat ihn Neustadts dritter Bürgermeister Heribert Schubert. Dieser analysierte: Mit Dippold und fähigen StadtratskandidatInnen könne die Neustädter SPD wieder an die Hochzeiten unter Oskar Schwarz und Gerd Werner anknüpfen.

Der Saal des „Weißen Rössl“ war gut gefüllt. Die Einladungen zur Nominierungsversammlung hatte Dippold als Ortsvereinsvorsitzender alle persönlich ausgetragen. Ein Engagement, welches an diesem Abend öfter angesprochen wurde.

Heribert Schubert hatte aber noch mehr lobende Worte für den Bewerber übrig: Dippold beherrsche die Spielregeln der Politik. Er sei jung, agil und in der Stadtgesellschaft verwurzelt. Er habe sich in den letzten Jahren und Monaten intensiv auf das Amt vorbereitet, fortgebildet und auch als Vorsitzender der SPD bewiesen, dass er Menschen begeistern und für Sachen kämpfen könne. Im Anschluss schlug Schubert Sebastian Dippold als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vor.

asd

In seiner Bewerberrede machte Dippold deutlich, dass er nicht in die gegangen Politik sei, um irgendwann mal ein Amt zu haben. „Wer ein Amt hat, nur um ein Amt zu haben, der macht grundlegend etwas falsch, egal ob in der Politik oder im Verein“, sagte Dippold überzeugt. Er wolle Bürgermeister werden, um etwas zu bewegen.

Bei möglichen Themen müsse er sich jetzt zurückhalten. „Wir diskutieren und entscheiden in der SPD gemeinsam“, erklärte Dippold. Natürlich gäbe es aber Themenfelder, die man bereits im Blick habe. So sei für ihn und seine StadtratskandidatInnen bezahlbares Wohnen in jeder Form wichtig. Egal, ob das der soziale Wohnungsbau sei, das betreute oder barrierefreie Wohnen. Auch die Renaturierung und Nutzung der Flossauen sei großes Thema bei der SPD. Hier warte man gespannt auf das Ergebnis der Machbarkeitsstudie. Ein kleines Thema wolle er dann aber doch noch anschneiden, fügte Dippold am Ende an. Als jemand, der ein paar Semester Informatik hinter sich habe, sei ihm die Website der Stadt wichtig. Die bräuchte ein Update. Allerdings mehr ein funktionales: „Anträge nicht mehr online abrufen, ausdrucken und dann ins Rathaus bringen, sondern direkt online stellen, das stelle ich mir in der Zukunft vor“, so Dippold.

Jusos aus Neustadt, Weiden und Umgebung kamen um den jungen Kandidaten zu unterstützen.

Insgesamt war die Rede Dippolds ruhig und bedacht. Auch die letzten Worte sprach er mit tiefer Überzeugung, anstatt sie laut hinauszurufen: „Ich will Bürgermeister dieser Stadt werden. Dafür werde ich mir wieder die Hacken ablaufen und dafür bitte ich euch um eure Stimmen.“ Bei der anschließenden Wahl erhielt Dippold alle 36 von 36 gültigen Stimmen. Unter lang haltendem Applaus nahm er die Wahl an und wurde dann doch einmal lauter: „Vielen Dank für euer Vertrauen! Ich wünsche uns allen einen fairen Wahlkampf und der geht hiermit los!“

Bei der Nominierungsversammlung durften nur Mitglieder des Neustädter Ortsvereins wählen. Unter den Gästen waren neben Mitgliedern und Interessierten auch kommunalpolitische Größen. Unter anderem Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, der SPD-Fraktionsvorsitzende des Kreistags und Floßer Bürgermeister Günter Stich, SPD-Kreisvorsitzender und Störnsteiner Bürgermeister Markus Ludwig und der Altenstädter Bürgermeister Ernst Schicketanz sowie Püchersreuths dritte Bürgermeisterin Maria Sauer. Landtagsabgeordnete Annette Karl ließ es sich als Mitglied des Neustädter Ortsvereins nicht nehmen, das Grußwort zu halten.

Sebastian Dippold ist eine Name – das zeigen prominente Gäste: Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Landtagsabgeordnete Annette Karl, Störnsteins Bürgermeister Markus Ludwig, dritte Bürgermeisterin aus Püchersreuth Maria Sauer, Altenstadts Bürgermeister Ernst Schicketanz und Günter Stich, Bürgermeister in Floß.