Passend zu ihrem 110-jährigen Geburtstag hat sich die Neustädter SPD etwas Besonderes einfallen lassen: Ein Klassiker – das „Brünnerlfest“ – mitten im malerischen Felixwald – kommt zurück.
„Ein bisschen stolz sind wir schon“, schwärmt Sebastian Dippold, der Vorsitzende der Neustädter SPD. Schließlich habe die Neustädter SPD Ende der 60er Jahre das Brünnerl eigenhändig gebaut. „Insgesamt 14 Männer waren es damals, bis auf einen alles Handwerker. Vorne ran natürlich – typisch für Neustadt – Schleifer und Glasmacher.“
Das Vorauskommando der Neustädter SPD bei der ersten Ortsbegehung.
Da die Neustädter SPD heuer Geburtstag habe (gegründet wurde der Ortsverein 1909), biete sich ein Fest einfach an, findet Dippold. Das Brünnerlfest vorerst einmalig wiederzubeleben, stieß in der SPD auf offene Ohren. „Unsere Alten – und das meine ich jetzt überhaupt nicht böse – haben sofort Geschichten ausgepackt. Wie zum Beispiel mit späterer Uhrzeit der Weg seltsamerweise immer steiler und steiler wurde“, lacht Dippold.
Allerdings wurden auch Bedenken laut, dass es Menschen in Neustadt gäbe, die gar nicht wüssten, wo das Brünnerl sei. „Dabei ist das ganz einfach“, erklärt Dippold: „Vom Gymnasium runter Richtung Bockel und da stehen bleiben, wo die Musik spielt.“
Und das stehen zu bleiben lohne sich heuer besonders, so Dippold, denn es gäbe eine große Besonderheit: „Wir haben mithilfe des Flosser Brauhauses einen Märzen nach dem Originalrezept einer Neustädter Brauerei eingebraut“, freut sich Dippold. „Die war mal da, wo jetzt der Legat steht. Wir schenken also quasi Neustädter Bier aus – ganz ohne Kommunbrauhaus.“
Ein Teil der Erbauer, wahrscheinlich 1959 im Felixwald.
Das Brünnerlfest ist am Samstag, den 07.09. Beginn ist um 14.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen.
Der Weg zum SPD-Brünnerl von der Windschnur aus.