Es ist schon ein kleiner Erfolg, den die Neustädter SPD vorweisen kann: Dank den Sozialdemokraten steigt die Kreisstadt auf Straßenbeleuchtung mit LED um. Der SPD-Stadtrat Martin Filchner hat das durch seine Beharrlichkeit durchgesetzt.
Stein des Anstoßes war eigentlich die neue BRK-Rettungswache in der Äußeren Flosser Straße. Damit die Sanitätsfahrzeuge dort ungehindert ein- und ausfahren können wurde das Ortsschild weiter Richtung Störnstein versetzt und dadurch der Innerortsbereich mit Tempo 50 ausgeweitet. Da dieses neue Teilstück nun innerorts liegt muss auch hier eine Beleuchtung mit Straßenlaternen erfolgen. Die SPD sprach sich hier aus Umweltgründen und um das Energiekonzept der Stadt umzusetzen für LED-Leuchtmittel aus. Im Zuge dessen wurde auch eine Umstellung weiterer Lampen diskutiert.
Zunächst angedacht war der Austausch der Lampen in der Verlängerung Flosser Straße bis Höhe kleine Firma. Da Straßenlaternen allerdings alle fünf Jahre geprüft werden, hat sich die Stadt jetzt entschieden im Zuge dieser Prüfung und Reinigung die alten Leuchtmittel vollständig auszutauschen. „Das ist nur ein geringer Mehraufwand“, erklärte Bürgermeister Rupert Troppmann in der vergangenen Stadtratsitzung. Zur Reinigung müsse eine Hebebühne sowieso zum Kopf der Lampe hochgefahren werden. Der müsse dann, aufgrund neuer Technik, bei einer Umrüstung auf LED nicht mehr vollständig getauscht werden. Es reiche aus, wenn die Leuchtmittel ersetzt werden, so das Neustädter Stadtoberhaupt.
Laut Berechnung der Stadt amortisieren sich die Kosten des Austauschs durch den gesparten Strom innerhalb von knapp fünf Jahren. „Jetzt sollte nur noch beachtet werden, dass statt kaltweißer sogenannte warmweiße LEDs verbaut werden“, wirft der Vorsitzende der Neustädter SPD, Sebastian Dippold, ein. Die Lichtfarbe warmeißer LEDs ziehe nämlich weniger Insekten an. Man spare also Energie, Geld und tue gleichzeitig was für den Umweltschutz. „Damit könnte die Stadt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ findet Dippold.
Für die nächsten Schritte in Sachen Straßenbeleuchtung hat sich die SPD bereits Gedanken gemacht: Auf kleineren, weniger frequentierten Wegen wie dem Prälat-Kett-Weg oder den Wegen in die Freizeitanlage könnte man intelligente Beleuchtungssysteme verbauen, die auf Bewegung reagieren und so nicht die ganze Nacht brennen müssten. Eine andere Möglichkeit wäre auch das Einsetzen dimmbarer LEDs. So könnte sich die Beleuchtung automatisch an das Umgebungslicht anpassen. „Das wäre ein weiterer Schritt, den wir vor, für und nach der Kommunalwahl ins Auge fassen“ meint Dippold.