In der Kreisstadt haben alle Parteien ihre Programme für die Kommunalwahl vorgestellt; nur die SPD nicht. Doch die ist gelassen. Man habe bereits im Frühjahr einen Zeitplan gefasst und da lasse man sich nicht von abbringen, erklärt Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold. „Außerdem ist jetzt erst mal Weihnachten – Zeit für Familie und Freunde, nicht für Wahlprogramme.“
Es sei schon interessant, wie viele gute Ratschläge man jetzt kriegt, lacht der Vorsitzende der Neustädter SPD und Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold. „Das ganze Jahr bewegst du dich, machst, tust – so auch jetzt – und nur weil du mal drei Wochen nicht in der Zeitung stehst, meinen manche, dich gibt es nicht mehr.“
Dabei sei das Gegenteil der Fall. „Wir wollten und wollen bewusst mit großem Wahlkampf und unserem Programm bis ins neue Jahr warten“, sagt der Vorsitzende der Neustädter SPD. Er sei der Meinung, so weit vor einer Wahl verpuffe so ein umfangreiches Programm leicht und zudem sei bald Weihnachten. „Das klingt banal, aber jetzt hat wirklich jeder und jede etwas anders zu tun, als sich mit unseren politischen Ansätzen für Neustadt zu befassen – so gut die auch sein mögen.“
Mit zwei Sachen habe man aber heuer schon angefangen, erklärt Dippold. Zum einen seien da seine Hausbesuche mit seinem Markenzeichen – den roten Turnschuhen: „Ich will mich anständig jedem Neustädter und jeder Neustädterin vorstellen. Daher werde ich, wie bereits angekündigt, an jeder Haustür klingeln. Das schaffe ich einfach nicht in nur drei Monaten vor der Wahl; deswegen bin ich bereits Anfang November losgelaufen.“
Die zweite Sache sei trotzdem schon eine konkrete Idee. „Wir wollten eigentlich diese Idee auch bis ins nächste Jahr zurückhalten, aber da sind schon Vorgespräche gelaufen und wir werden immer wieder drauf angesprochen: Ja, wir haben in der Neustädter SPD möglicherweise einen neuen Ansatz für die Sanierung entlang der Flossauen und des Bockls gefunden. Das kommt noch vor dem 24. Dezember.“ Ein ganzes Wahlprogramm sei das aber bewusst noch nicht. „Das kommt – wie angekündigt – dann nächstes Jahr. Und jetzt ist – wie auch schon erwähnt – erst mal Weihnachten“, freut sich Dippold.