Es ist ein spitzer Stein, den wir da ins Rollen gebracht haben: Aus der simplen, aber gewissenhaften Nachfrage, was die Wiese an der Rastenhofer Straße denn eigentlich wäre – Bauland oder Freizeitfläche – wird jetzt für mehrere Familien ein neues Zuhause. Und das, obwohl diese Wiese für mehrere Familien im Moment eine Art „fußläufiges Naherholungsgebiet“ darstellt.
Die Nachfrage nach Neustädter Bauland ist groß. Es zu bekommen aber verhältnismäßig schwer. Die freien Bauplätze in Neustadt sind ausnahmslos in privater Hand – und die Privatbesitzer verkaufen nicht. Als SPD-Fraktion sehen wir uns deswegen in der Verantwortung, denn gerade junge Familien, die Neustädter werden oder bleiben wollen, suchen händeringend nach einem Platz für ihr neues Zuhause.
Ein Schritt in diese Richtung ist, dass nur noch Baugebiete erschlossen werden, wenn die Grundstücke auch vollständig in städtischer Hand sind. Über dieses Vorgehen herrscht im Stadtrat fraktionsübergreifend Einigkeit. Als SPD-Fraktion sehen wir uns aber auch in der Pflicht zu prüfen, wie es um bereits erschlossenen Gebiete innerhalb des Stadtgebietes steht. So – und nur so – ist die Fläche an der Rastenhofer Straße überhaupt ins Gespräch gekommen.
Wir sind uns des Freizeitwertes dieser Fläche bewusst: eine große, grüne Fläche mitten im Wohngebiet. Weit ab vom Verkehr, mit großen Erholungsqualitäten im Sommer und guten Rodelbedingungen im Winter. Dem gegenüber steht die Nachfrage nach Bauland. Wir glauben im Stadtrat eine Lösung gefunden zu haben, die beide Seiten voranbringt: Die linke Seite (von Süden gesehen) wird Bauland. Vier Grundstücke werden hier mit einer Stichstraße erschlossen. Ein großer Teil der Wiese rechts bleibt frei, der Freizeitwert somit erhalten. Der Beschluss dazu war einstimmig.
Den Bericht über die entsprechende Stadtratssitzung finden Sie auch im Onetz.